Botschaften, die in der Ernährungsfachwelt ankommen
So ebnen Sie sich den Weg für eine glaubwürdige Kommunikation
Fühlen Sie sich von der täglichen Informationsflut manchmal auch überrollt? Woran liegt es, dass hin und wieder doch etwas hängen bleibt? Und umgekehrt: Wie schaffen Sie es als Unternehmen, dass Ihre Botschaft bei Ihrer Zielgruppe ankommt? Und welche Rolle können Ernährungsfachpersonen dabei spielen? Darum geht es in diesem Newsletter.
Glaubwürdige Botschaften
Glaubwürdigkeit wird einem nicht geschenkt. Achten Sie darauf, Ernährungsfachtexte und Produktwerbung klar voneinander zu trennen; das ist für die Glaubwürdigkeit Ihrer Botschaften zentral. Um bei der Zielgruppe Ernährungsfachwelt glaubwürdig aufzutreten, hilft zudem die Zusammenarbeit mit einer Fachorganisation oder -person (siehe Newsletter 1/19). Eine solche Zusammenarbeit kann z.B. im Rahmen eines Patronats erfolgen oder indem eine Fachperson oder -organisation Sie beratend begleitet, ohne gegen aussen aufzutreten.
Zielgruppengerechte Inhalte
Achten Sie bei Ihren Fachtexten darauf, dass sie auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen basieren und die Sachlage ausgewogen und neutral darlegen. Natürlich müssen Ihre Botschaften auch zielgruppengerecht formuliert sein, damit sie die Ernährungsfachwelt ansprechen und in Erinnerung bleiben. Und wer weiss besser, was diese Berufsgruppe braucht und interessiert, als jemand, der sich selber in dieser Welt bewegt? Eine Ernährungsfachperson mit ins Boot zu holen, empfiehlt sich also auch unter diesem Aspekt.
Zielgruppengerechte Umsetzung
Bereiten Sie Fachinformationen so auf, dass sie visuell ansprechend sind und im Arbeitsalltag von Ernährungsfachpersonen möglichst breit eingesetzt werden können. Legen Sie den Schwerpunkt auf aussagekräftige Grafiken und Bilder statt auf lange Textblöcke. So steigt die Chance, dass Ihre neutral aufbereiteten Fachinformationen in Beratungen, an Schulungen oder an Vorträgen eingesetzt werden.
Nachhaltigkeit und Beständigkeit
Steter Tropfen höhlt den Stein. Indem Sie ein Thema wiederkehrend auf Basis aktueller Erkenntnisse thematisieren und kommunizieren, kommen Sie bei Ernährungsfachpersonen ins Gespräch. Erfolgskontrollen – beispielsweise über Befragungen – können helfen, Ihre Kommunikation stetig weiterzuentwickeln und zu optimieren.
Schaffen Sie es mit Ihrem Unternehmen, diese vier Aspekte in Ihrer Fachkommunikation zu beherzigen, ist die Chance gross, dass Ernährungsfachpersonen Ihre Botschaften nach aussen an die Konsumentinnen und Konsumenten tragen. Und genau so wird es Ihnen gelingen, sich in der Ernährungsfachwelt zu positionieren und nicht ungeachtet im Strom der Informationen unterzugehen.

NutriProjects
NutriProjects liegt mir sehr am Herzen. Umso mehr freut es mich, dass die Berner Fachhochschule (BFH), Departement Gesundheit, Abteilung Ernährung und Diätetik (EuD) neu Partnerin von NutriProjects ist. Dadurch ist das Pilotprojekt breiter abgestützt und institutionell verankert. Zudem übernimmt die BFH die Umsetzung von Projektideen, die ausserhalb des Kernkompetenzbereiches der Mühlemann Nutrition GmbH liegen (z.B. klinischer Bereich).
Ernährungsberater/innen können auf der Webplattform von NutriProjects ihre Projektideen einreichen, z.B. Apps, Broschüren, Schemen usw. Eine unabhängige Jury beurteilt diese im Hinblick auf ihren Nutzen. Anschliessend stehen die Projektideen Unternehmen zur Verfügung, welche an der Finanzierung einer Projektidee interessiert sind.
Möchten Sie Partner oder Sponsor einer Projektidee werden? Schauen Sie sich die bisher eingereichten Projektideen hier an.
Oder reichen Sie hier eine eigene Projektidee ein, falls Sie Ernährungsberater/in sind.

Neues Angebot: Workshop «Nudging für Unternehmen»
Was steckt hinter der Idee von Nudging? Können wir mit Nudging die Wahl unseres Essens beeinflussen? Eignen sich Nudging-Massnahmen, um Foodwaste zu senken? Wo und wie können diese Massnahmen konkret umgesetzt werden?
Unternehmen, die an einem Veränderungsprozess mit Hilfe von Nudging interessiert sind, bieten wir seit diesem Jahr den Workshop «Nudging für Unternehmen» an. Dieser wird in Zusammenarbeit mit Melanie Loessner von vitamintexte und Christine Brombach von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW durchgeführt. Im Rahmen des Workshops erhalten Sie eine Einführung ins Thema Nudging sowie die nötigen «Werkzeuge», um Nudging-Massnahmen in Ihrem Unternehmen effizient umzusetzen. Der Nutzen von Nudging-Massnahmen ist vielschichtig; u.a. können Sie sich von Ihren Mitbewerbern abheben.

Aktuelles: Kochkurs «KiKo» für Kinder im Primarschulalter
Das Pilotprojekt «KiKo – Kinder kochen» von «fit4future» ist abgeschlossen; ab sofort können interessierte Gemeinden oder Schulen den Kinderkochkurs anbieten (Freizeitangebot). «KiKo» will Kinder im Primarschulalter fürs Kochen und für eine ausgewogene Ernährung begeistern. Auf spielerische und erlebnisorientierte Art und Weise wird Wissen zu Themen wie Saisonalität, Regionalität und Food Waste vermittelt. Ein Kochkurs dauert 4-8 Halbtage; «fit4future» stellt sämtliche Unterlagen kostenlos zur Verfügung. Die Unterlagen wurden von Mühlemann Nutrition GmbH in Zusammenarbeit mit der Praxis für Ernährung im Wyland erarbeitet. Vor Ort wird der Kochkurs durch eine Hauswirtschaftslehrerin oder Ernährungsberaterin geleitet.
Motivieren Sie Ihre Gemeinde zum Mitmachen! Setzen Sie ein Zeichen für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Für Ihre Schule und unsere Kinder.

Interna: Wir feiern unser 10-jähriges Firmenjubiläum!
Ich bin glücklich und fühle mich privilegiert, dass ich seit 10 Jahren meinen Traum der Selbstständigkeit leben darf. Jeder Tag war ein kleines Abenteuer für sich und ermöglichte mir, mich weiterzuentwickeln und an Erfahrungen zu wachsen. All das wäre ohne Sie nicht möglich gewesen, liebe Auftraggeber, Partner, Kolleginnen und Kollegen. Deshalb bedanke ich mich an dieser Stelle bei allen, die uns ihr Vertrauen schenken und es uns ermöglichen, in vielen spannenden Projekten mitzuwirken.
Ich freue mich auf weitere Jahre mit Ihnen!

Skurriles und Amüsantes aus der Food-Welt
Darf man mit vollem Magen baden? Der Stoffwechsel braucht nach dem Essen viel Energie für die Verdauung. Diese fehlt dem Körper dann für Muskeln und Atmung beim Schwimmen – so die Theorie. Es soll zu Krämpfen und Seitenstechen kommen, worauf die Ertrinkungsgefahr steigt. Diese Theorie steht allerdings auf sehr wackligen Beinen, weil es nur wenige Publikationen dazu gibt.
Dennoch macht Schwimmen mit vollem Magen weniger Spass, weil sich der Magen durch den Wasserdruck noch praller anfühlt. Erst wenn die Speisen in den Darm gerutscht sind, verschwindet dieses Völlegefühl. Eine Mahlzeit braucht zwischen 30-60 Minuten, bis sie den Magen passiert und den Darm erreicht hat.
Die Baderegel, wonach man nicht mit vollem Magen ins Wasser soll, hält sich dennoch hartnäckig. In Deutschland und Österreich besteht sie nach wie vor; in der Schweiz wurde sie allerdings vor Jahren abgeschafft.
Baderegeln der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
Baderegeln der Arbeitsgemeinschaft Österreichisches Wasserrettungswesen
Quelle: forum.ernährung heute